Therapiekonzept

Physikalische Therapie

Unter physikalische Therapie fasst man Therapieverfahren zusammen, die auf physikalischen Methoden beruhen, wie dem Einsatz von Wärme, Kälte, Licht oder elektrischen Reizen.

Als Einzeltherapie und in Gruppen zur allgemeinen Mobilisierung und Kräftigung des Bewegungsapparates. In der Einzeltherapie stehen Ihre ganz akuten aktuellen Probleme im Vordergrund, seien es etwa eine Verspannung der Halswirbelsäule, Schulterbeschwerden, Schmerzen in der LWS oder auch Bewegungseinschränkungen in einer Extremität. Ganz gezielt setzt die Krankengymnastik auch dort an wo Patientinnen und Patienten erst wieder mobilisiert werden müssen, z.B. nach langer Liegezeit im Krankenhaus, nach überstanden Operationen oder nach einer angepassten Schmerztherapie.

Die begleitenden Massagearten können Verspannungen lösen und den natürlichen Abtransport von Abbauprodukten fördern. Mit den individuell abgestimmten Anwendungen unterstützen wir die Regeneration und tragen zur gezielten Linderung akuter Beschwerden bei. Oder auch als Maßnahmen zur allgemeinen Mobilisierung und Stärkung des Organismus.

Hierbei werden mittelfrequente Wechselströme durch die Überlagerung von zwei Stromkreisen, zur Schmerzlinderung, zur Stärkung der Muskulatur und zur Verbesserung der Durchblutung, eingesetzt.

Wir wenden verschiedene Reizstromarten zur Behandlung von Polyneuropathien und zur Behandlung von Schmerzen an.

Die Ultraschalltherapie nutzt hochfrequente Schallwellen, um tief in das Gewebe einzudringen und dort die Durchblutung zu fördern. Sie unterstützt den natürlichen Heilungsprozess, indem sie entzündliche Reaktionen mildert und Verspannungen löst.

Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT), auch bekannt als Ardenne-Therapie, ist ein komplementäres Behandlungsverfahren, das auf der Annahme beruht, dass eine verbesserte Sauerstoffversorgung des Körpers zu einer Steigerung der Vitalität und Leistungsfähigkeit führt. 

In unserer Klinik wir die Inhalation von ionisiertem Sauerstoff parallel zu einer minimalen Belastung/Bewegung mittels Ergometrie angeboten. Ziel ist die Linderung der Fatiguebeschwerden und die Verbesserung des Allgemeinzustands.

Yoga kann eine unterstützende Therapie bei Krebs sein und sowohl körperliche als auch psychische Beschwerden lindern. Es kann helfen, Ängste zu reduzieren, die Beweglichkeit zu verbessern und ein neues Körpergefühl zu entwickeln. Wichtig ist, dass Yoga unter Anleitung speziell ausgebildeter Yogalehrer:innen praktiziert wird, die auf die Bedürfnisse von Krebspatient:innen eingehen können. 

In unserer Klinik bieten wir eine besonders schonende Version an die nicht auf komplizierten Asanas (körperliche Yoga Haltungen) beruht sondern insbesondere durch bewussten Einsatz der Atmung, das Körperbewusstsein fördert, Anspannung und Ängste löst und dazu zur Entspannung beiträgt.

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Veramed Klinik am Wendelstein KG

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83098 Brannenburg

Was ist Salutogenese?

Wir stellen Ihnen Ihren inneren Arzt zur Seite

Niemand ist je ganz gesund und auch nie ganz krank. In diesem Konzept stehen sich Salutogenese als Gesundheit und Pathogenese als Krankheit wie auf einer Skala gegenüber. So steckt in jeder Krankheit auch noch ein Stück Gesundheit, und diese Gesundheit gilt es zu erkennen und zu fördern. Dies gelingt mit den Kräften, die in uns ruhen, und die wir systematisch fördern und stärken können, unseren Selbstheilungskräften.

Diese Selbstheilungskräfte sind unser innerer Arzt, unser innerster Vertrauter, der alle unsere inneren Kräfte verbindet und uns beisteht, auch in schwierigen Situationen stark zu bleiben. Er hilft uns, dass wir unserem Körpergefühl wieder vertrauen können. und aus uns selbst heraus wieder stärker werden. Lebensmut und Lebensglück können so wieder ihren angestammten Platz in unserem Leben finden.

Ihre eigenen Ressourcen sind viel größer, als Sie es anfangs zu spüren vermögen. Wir unterstützen Sie durch erlernte Selbstachtsamkeit und konsequent unterstützte Selbstfürsorge. Wir geben Ihnen zahlreiche Methoden an die Hand, um die in Ihnen ruhenden Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Und wir geben Ihnen hierzu auch die nötige Zeit, jeden Tag bei stärkenden und entspannenden Therapien. So stellen wir Ihnen Ihren inneren Arzt zur Seite. 

Was ist das Fatique Syndrom?

Eine Tumordiagnose verändert das Leben grundlegend. Und meist schon vor Beginn der Therapie stellt sich eine vorher nicht gekannte Müdigkeit ein, Kraft und Antrieb fehlen, schon der Alltag ist plötzlich ein Problem. Die Tage werden von Mutlosigkeit und Traurigkeit überschattet. Diese Erschöpfung steht oft nicht in einem direkten Zusammenhang mit einer vorange­gangenen Anstrengung oder Belastung. Und der Wunsch, sich auszuruhen, ist übergroß.

Aber das Ausruhen führt nicht zu der gewünschten Erholung, die Erschöpfung bleibt. Wenn Sie das für sich so oder ähnlich erleben, leiden auch Sie unter einem sogenannten Fatigue-Syndrom.

Das Fatigue-Syndrom, aus dem Lateinischen (fatigatio: die Ermüdung) ist in seiner Entstehung nicht vollständig geklärt. Letztlich ist es ein Zusammenspiel von „falschen“ Botenstoffen, die fast alle Tumoren entsenden, und den Nebenwirkungen der Tumortherapie und der psychischen und seelischen Belastung. So leiden fast alle Tumorpatienten unter einem schwächer oder stärker ausgeprägtem Fatigue-Syndrom.  

Ausdauer- und Koordinationstraining ist neben der psychoonkologischen Betreuung mit die wichtigste Säule in der Therapie des Fatigue-Syndroms. So werden der negativen Effekt des Tumors auf Körper und Seele und die Verträglichkeit von Chemotherapie durch Bewegungstherapie deutlich verbessert. Sie erhalten deshalb von Anfang an ein umfangreiches sport- und bewegungstherapeutisches Therapieangebot.