Das eigene Immunsystem gegen Krebs stärken: Neue Ansätze gewinnen an Bedeutung

Der menschliche Körper besteht aus der unglaublich hohen Zahl von 100 Billionen Zellen. Ständig finden Auf- und Abbauprozesse statt. Sind diese Abläufe des Werdens und Vergehens gestört, kann aus gesunden Zellen Krebs entstehen. Krebszellen wiederum entziehen sich häufig durch Tarnung dem Zugriff durch das Immunsystem und wachsen zu gefährlichen Tumoren an.

Operation, Strahlentherapie, Chemo- oder Hormontherapie sind die gängigen Behandlungsmethoden bei Krebs, die leider oft mit schweren Nebenwirkungen verbunden sind. Chemotherapie verhindert z.B. die Zellteilungen und stört dadurch leider nicht nur das Wachstum der Krebszellen, sondern schädigt auch gesunde Zellen.

Viel Hoffnung besteht infolge der Entwicklung neuer Medikamente, die nicht mehr nach dem Schrotschussverfahren, sondern gezielter gegen Krebszellen wirksam sind. Diese bringen bereits beeindruckende Fortschritte mit sich. Nach dem „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ wird das körpereigene Immunsystem hierbei zu einer verbesserten Krebsabwehr angeregt. Diese neuen Medikamente werden als „Antikörpertherapie“ bezeichnet.

Eine der neuesten Entwicklungen wiederum sind die „Check-Point-Inhibitoren“. An entscheidender Stelle wird im Immunsystem durch diese Medikamente die zuvor durch den Krebs gebremste „Abwehrkraft wieder freigeschaltet“. Die Krebszellen können wieder dem natürlichen Zelltod zugeführt werden. Das Verfahren funktioniert leider bislang noch nicht bei allen Krebsarten.

Auch in der Veramed Klinik werden Antikörpertherapien und sogenannte Checkpoint-Inhibitoren in Verbindung mit Ganzheitsmedizin und Naturheilverfahren eingesetzt.