Fatigue: Erschöpfungssyndrom nach Krebs

Äußerlich scheint alles gut zu sein. Der Körper hat den Krebs überstanden. Der Tumor ist gestoppt. Trotzdem bleibt ein ausgelaugtes Gefühl. Die Leistungskraft bleibt vermindert, Termine müssen abgesagt werden. Wenn die gefühlte Erschöpfung nicht mehr im Verhältnis zur Anstrengung steht – und auch nicht mehr durch Schlaf oder Erholung auszugleichen ist – sprechen wir vom Erschöpfungszustand Fatique. 

Die allermeisten Krebspatienten haben schon Bekanntschaft mit diesem Zustand gemacht. Die Ursachen sind noch unklar, doch es gibt Behandlungsmöglichkeiten.

Fatigue wurde im Bereich der Krebstherapie lange vernachlässigt. In der Krebsfachklinik Veramed in Brannenburg wird diesem Erschöpfungssyndrom besonderes Augenmerk gewidmet. Was unterscheidet die Fatique nun aber von einer Depression? Ein Englisches Sprichwort sagt: „My brain says go, but my body says no.“ Lust und Wille etwas zu tun sind vorhanden – aber wir können nicht die Kraft und Energie dafür aufbringen.  Als Leitsymptom gilt die trotz Ruhepausen eintretende Verschlechterung. In und nach der Pause geht es oft sogar noch schlechter als vorher.

Je eher die Behandlung daher beginnt, desto besser. Denn nur so kann verhindert werden, dass der Erschöpfungszustand chronisch wird. „Bei uns bieten wir angepasstes Ausdauer-, Kraft-, Koordinations- und Faszientraining an. Dazu kommen spezielle ernährungsmedizinische Behandlungen, Entspannungstechniken und eine individualisierte Beratung, um aus den eingeübten Verhaltensmustern auszubrechen“ sagt Dr. Müller-Stahl. Er ist der Ärztliche Leiter der Veramed Klinik. Grundsätzlich wird die Behandlung der Fatique immer speziell auf die einzelnen Betroffenen abgestimmt. Auch die Kosten für die Behandlung werden von allen gesetzlichen Krankenkassen in vollem Umfang übernommen.

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