Wie Hoffnung hilft, die Orientierung nicht zu verlieren: Ein paar Worte zum Jahresende

Der Leutnant eines kleinen ungarischen Aufklärungstrupps entsendet in den Alpen einen Aufklärungstrupp. Es begann zu schneien. Drei Tage lang. Die Einheit kam nicht zurück. Der Leutnant litt: Er hatte seine eigenen Leute in den Tod geschickt. Doch am dritten Tag kehrten die Männer unverhofft zurück. Wo waren sie gewesen? Wie hatten sie ihren Weg gefunden?

„Wir hielten uns für verloren und warteten auf das Ende“ erklärten sie. „Und dann fand einer von uns eine Karte in seiner Tasche. Das beruhigte uns. Wir schlugen ein Lager auf, warteten den Schneesturm ab, und dann, mit der Karte, fanden wir den Weg. Und hier sind wir.“

Der Leutnant ließ sich diese bemerkenswerte Karte geben und sah sie sich gründlich an. Es war keine Karte der Alpen, sondern der Pyrenäen.
(zitiert aus: Slow Travel – Die Kunst des Reisens von Dan Kieran)

Wir können im Corona-Sturm keinen Suchtrupp entsenden, der für uns Corona-freie Lebensräume entdeckt. Wir müssen lernen, mit den Viren zu leben, vorübergehend Abstand halten, Masken tragen, Hände waschen und unsere Räume lüften.

Auch existiert kein krebsfreier Kontinent. Krebs bleibt in vielen Fällen eine lebensbedrohliche Erkrankung. Wir müssen und können aber lernen, mit und trotz Krebs zu leben.
Vielleicht helfen schon bald wirksame und hoffentlich sichere und gut verträgliche Grippe-Medikamente und Grippe-Impfstoffe gegen Corona.

Vielleicht ermöglichen Antikörper und Checkpoint-Inhibitoren schon bald den gänzlichen Verzicht auf Chemotherapie – bei gleichzeitig gesteigerter Wirksamkeit gegen Krebs.

Ganz sicher ist, dass es neben Corona noch andere Herausforderungen, andere Gefahren und auch andere Krankheiten gibt und geben wird. Ein sorgsames Miteinander schließt deshalb auch einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und Pflanzen ein, mit denen wir uns den begrenzten Lebensraum teilen.

Zum Schutz der alten und kranken Menschen wollen wir derzeit gemeinsam verantwortungsvoll die nützlichen Corona-Regeln einhalten. Wir dürfen uns aber nicht von Corona beherrschen lassen.

Auch eine Krebsdiagnose bedeutet keinen Ausschluss von den schönen und wertvollen Dingen des Lebens. GROßE KRISEN KÖNNEN EBENSO WIE GROßE KRANKHEITEN AM ENDE ZU RICHTUNGSWEISENDEN VERÄNDERUNGEN IN UNSEREM LEBEN FÜHREN.

Hinter allen Auflagen und Einschränkungen durch Corona und Krebs sollten wir deshalb nie vergessen: Bewegung hält uns gesund, stark und macht Freude. Entspannung tut gut und macht uns glücklich. Bewegung und Entspannung sind überdies hilfreich, um zum Beispiel Chemotherapie-Nebenwirkungen zu minimieren. Die Wirksamkeit verschiedener Krebstherapien kann durch Bewegung und Entspannung gesteigert werden.

Unsere Hoffnung hilft dabei, die Orientierung nicht zu verlieren.

Das Team der Veramed Klinik verfügt über eine gute Ortkenntnis in den gefährlichen Gebirgen des Lebens. Mit jahrzehntelanger Erfahrung nutzen wir medizinische Landkarten, auf denen nicht nur die Schulmedizin, sondern auch das gesamte Spektrum der Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin verzeichnet ist.

Auch Entspannung und Bewegung gehört zu den Kerninhalten des integrierten ganzheitlichen Therapiekonzeptes der Veramed Klinik.

Gerne suchen und finden wir gemeinsam mit Ihnen auch 2021 Auswege aus Krisen und Krankheit.
Zusammen denken und handeln wir stärker.

Miteinander – füreinander – durch Corona und Krebs!

Ihr Dr. med. Martin Müller-Stahl
Chefarzt

Die ganze Veramed-Klinikfamilie wünscht Ihnen, Ihren Familien und Ihren Freunden nun fröhliche Weihnachten und ein glückliches Jahr 2021!